ein paar Gedanken zu Teamentwicklung

Starke Teams entstehen nicht durch Zufall oder Harmonie. Sie entstehen durch klare Führung, ehrliche Kommunikation, gelebte Verantwortung und den Mut, Dinge anzusprechen, die unbequem sind.

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Vertrauen ist einer der zentralen Faktoren erfolgreicher Teamarbeit: Echtes Vertrauen ermöglicht offene Gespräche, Fehlerkultur, konstruktive Konflikte und die Sicherheit die es braucht, um Verantwortung zu übernehmen. Ohne Vertrauen bleibt Teamarbeit oberflächlich. Mit Vertrauen entsteht echte Wirksamkeit. Wenn das Vertrauen im Team jedoch erschüttert ist, braucht es mehr als nur eine kurze Teammoderation, sondern einen bewussten, achtsamen, gemeinsamen Prozess.

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Obwohl wir wissen, dass wir am besten mit Menschen zusammenarbeiten, die ganz anders sind als wir und die uns und unsere Stärken daher am besten ergänzen, arbeiten wir bevorzugt mit jene, die uns ähnlich sind, mit denen wir auf einer Wellenlänge schwimmen, wo Kommunikation einfach ist, die Zusammenarbeit unkompliziert. Verständlich, doch wenig zielführend. Unserer Erfahrung nach führen unterschiedliche Persönlichkeiten und eine heterogene Zusammensetzung von Teams nicht automatisch zu besserer Teamarbeit oder gar zu Hochleistungsteams, sondern im Alltag leider eher zu Konflikten oder dem "sich-zurück-ziehen" von einzelnen Teammitgliedern. Unbegleitet verfestigen sich dadurch Konflikte und das "über-die-Bande-kommunizieren" (wenn wir beginnen einander aus dem Weg zu gehen und alternative Kommunikationswege suchen). Hier braucht es klare Führung und eine mutige gemeinsame Reflexion der Teamarbeit.

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Teamentwicklung ist daher kein „Wir-verbringen-einen-netten-Tag-zusammen“. Teamentwicklung verbindet Aufgabenfokus und Beziehungsebene und ist oft sowohl arbeitsintensiv, als auch eine gemeinsame Auszeit. Und oft der der Ausgangspunkt für eine andere Art der Zusammenarbeit, die sich im Alltag beweisen und daher in kurzen Anständen im Team reflektiert werden muss.
 

In einem professionell begleiteten Prozess zeigt sich sehr schnell wie gut wir wirklich zusammenarbeiten (und nicht nur glauben, es zu tun), wo Rollen fehlen, unklar sind oder sich überschneiden, wo Spannungen bestehen, die nie ausgesprochen wurden, welche Muster und Automatismen uns blockieren, wo Verantwortung getragen – oder abgegeben – wird, wie das Team tatsächlich zur Unternehmensstrategie beiträgt, wie Führung erlebt wird und welche Impulse gebraucht werden. Diese Themen sind im Alltag oft schwer zu erkennen, weil Geschwindigkeit, Routinen und unterschiedliche Erwartungen alles überlagern. Im Rahmen eines Teamentwicklungsprozesses werden sie sichtbar – und damit bearbeitbar.

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Wir arbeiten entlang von drei einfachen, aber kraftvollen Fragen: Wo stehen wir? Wohin wollen wir? Was müssen wir verändern, damit wir dorthin kommen? Diese Fragen wirken tief – in die Kultur, in die Zusammenarbeit und in die Art, wie Entscheidungen getroffen werden. Der Prozess ist manchmal intensiv, manchmal herausfordernd, oft transformativ – und fast immer der Moment, in dem ein Team beginnt, bewusster, klarer und verantwortungsvoller miteinander zu arbeiten.

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Erfolgreiche Teams arbeiten effizienter, treffen klarere Entscheidungen, lernen aus Fehlern, tragen Verantwortung, lösen Konflikte früher, unterstützen die Umsetzung der Unternehmensstrategie und bleiben in Veränderungsprozessen agil und gleichzeitig stabil. Damit das gelingt, braucht es bewusste Steuerung, und einen regelmäßigen Schritt zurück auf die Metaebene – um die gemeinsame Zusammenarbeit zu reflektieren und weiterzuentwickeln.