ein paar Gedanken zu
Organisationsentwicklung & Change Management

Wir wissen mittlerweile alle, vor welchen Herausforderungen Organisationen derzeit stehen und dass sie komplexer sind als je zuvor: digitale Beschleunigung, neue Arbeitsweisen, KI, wechselnde Marktbedingungen und eine Welt, in der Wandel zum Normalzustand geworden ist. Das viel zitierte und viel strapazierte „new normal“.

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Doch so neu ist das „new normal“ eigentlich gar nicht mehr. Und dennoch fällt uns der Umgang mit diesen Veränderungen weiterhin schwer. Wir passen uns zu langsam an, sind nicht mutig genug, treffen Entscheidungen zu spät,... Oft merkt man, je unsicherer die Zeiten werden, desto mehr wollen wir uns absichern. Wir vereinbaren also noch im Meeting das nächste Meeting und hoffen auf mehr Klarheit, Sicherheit, die zündende Idee oder manchmal auch auf ein Wunder und verschieben Entscheidungen auf später. Wir wissen „besser eine schlechte Entscheidung als gar keine“ und dennoch zögern wir. Manchmal so lange, bis uns der Markt oder das Umfeld die Entscheidung abnehmen und wir nur noch Beifahrer sind, statt zu agieren.

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Dabei braucht es gerade jetzt Mut, Entscheidung, Strategie und Klarheit trotz Nebel. Ein wundervoller Kollege hat es einmal so ausgedrückt „we have to learn to appreciate the discomfort“.

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Veränderungen zu planen ist dabei auch nicht genug. Erst durch gemeinsame Gestaltung, ein neues Mindset, bewusste Führung, transparente Kommunikation und die Implementierung in Strukturen und Prozessen wird echter Change nachhaltig gelebt. Alles andere bleibt ein Lippenbekenntnis oder ein nie umgesetztes 100-seitiges Konzept.

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Doch das geschieht nicht über Nacht. Veränderung ist ein – manchmal anstrengender, konfliktbelasteter und agiler – Prozess, der Hand in Hand mit Strategie, Führung, Personalentwicklung und Strukturveränderung gehen muss.

 

Unserer Erfahrung nach gelingt Change dann, wenn Betroffene zu Beteiligten werden. Veränderung wird wirksam, wenn Menschen verstehen, warum sie notwendig ist und wenn sie die Möglichkeit haben, aktiv mitzuwirken. So entsteht Identifikation, Energie und echte Bewegung.

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Veränderung bedeutet allerdings nicht nur, etwas Neues einzuführen – sie bedeutet auch, Altes loszulassen. Und genau dort entsteht Widerstand, Unsicherheit und oft auch Angst.

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Denn Change fordert Entscheidungen, die längst überfällig sind und macht Spannungen sichtbar, die zuvor unter der Oberfläche lagen. Dabei geraten Teams an ihre Grenzen und Führungskräfte werden mit Erwartungen konfrontiert, die sie herausfordern. Und nicht selten fühlen Mitarbeitende sich verunsichert, übergangen, schlecht informiert oder überfordert.

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Oft wird sichtbar, dass wir uns im Change außerhalb unserer Komfortzone und mitten in unseren Stressmustern befinden. Alte Muster greifen nicht mehr, neue funktionieren noch nicht. Genau hier entstehen die typischen Pain-Points: Orientierungslosigkeit, Konflikte, die plötzlich offen zutage treten, Loyalitätskonflikte, Widerstände und Zynismus, Entscheidungs- und Kommunikationsdefizite, Verlust von Stabilität, Routinen und bekannten Rollen. Und nicht zuletzt auch Machtkämpfe und das Absichern der eigenen Position.

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Change ist nicht nur ein organisationaler Prozess – er ist ein emotionaler Prozess, der jede und jeden betrifft.

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Gemeinsam mit unseren Kund:innen schaffen wir Räume, in denen Menschen verstehen, mitgestalten und Verantwortung übernehmen – damit Organisationen in einer dynamischen Welt resilient, lernfähig und erfolgreich bleiben und Change als Mindset verankert wird, nicht als kurze, unangenehme und irgendwann vorübergehende Phase.

 

Denn Change Management ist heute fast immer auch Kulturveränderung: hin zu einer agilen, veränderungsfreudigen, reflektierten und mutigen Haltung und Arbeitsweise. Wir begleiten Unternehmen und Organisationen dabei, diese Veränderungen bewusst, strategisch und menschlich zu gestalten.